2009 wurde mit der Interessengemeinschaft Politische Bildung – kurz IGPB – eine neue, parteiunabhängige Fachgesellschaft gegründet. Die IGPB beruht auf einer Initiative von Wolfgang Sander, der 2008 bis 2010 die Professur für „Didaktik der Politischen Bildung“ an der Universität Wien inne hatte.
Zum stetig wachsenden Kreis der IGPB-Mitglieder gehören Personen aus Politik- und Geschichtswissenschaft und ihren Didaktiken von verschiedenen Universitäten und Hochschulen, aus Institutionen der politischen Bildung sowie aus der schulischen und außerschulischen pädagogischen Praxis.
Am 18. September 2025 fanden sich Mitglieder des alten und neuen Vorstands nach der Generalversammlung zusammen.
Ziel der IGPB ist es, eine öffentlichkeitswirksame Plattform für Politische Bildung in Österreich bereitzustellen und eine enge Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis zu erzielen. Der qualitative und quantitative Ausbau von Politischer Bildung und die Vertretung von Interessen der Politischen Bildung in der Öffentlichkeit zählen zu den Hauptaufgaben der IGPB.
Die IGPB hat bisher 16 Tagungen veranstaltet und führt in loser Abfolge Workshops und Diskussionsveranstaltungen zu Inhalten und Fragen der Politischen Bildung durch. Darüber hinaus bezieht sie Stellung zur schulischen und außerschulischen Politischen Bildung.
Für den am 18. September 2025 neu gewählten Vorstand der IGPB konnten wieder Personen mit unterschiedlicher institutioneller Zugehörigkeit sowie fachlicher Ausrichtung und aus verschiedenen Regionen Österreis gewonnen werden: Neben Obmann Georg Marschnik gehören dem neuen IGPB-Vorstand als Stellvertreterin Daniela Köck, als Schriftführer Erwin Giedenbacher sowie Patricia Hladschik, Cornelia Klepp, Barbara Litsauer, Markus Pausch, Stefan Schmid-Heher und Thomas Stornig an.
Hier finden Sie eine Übersicht über frühere IGPB-Vorstände.
Der Vorstand

Georg Marschnig
IGPB-Obmann
Universitätsprofessor für Geschichtsdidaktik und Politische Bildung an der Universität Graz. Studium Lehramt Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung und Deutsch sowie Universitätslehrgang Deutsch als Fremdsprache an den Universitäten Wien, Graz und Rouen (F), 2010 Promotion im Bereich Zeitgeschichte an der Universität Wien. Danach Gymnasiallehrer, Lecturer und Senior Scientist für Geschichtsdidaktik und Politische Bildung in Graz. Ab 2011 zahlreiche Lehrerfortbildungen, seit 2016 Autor und Herausgeber der Schulbuchreihe „Denkmal“. Forschungsschwerpunkte sind die Orte, Praxen und Medien der Geschichtskultur, Sprachsensibilität im historisch-politischen Lernen sowie Theorie und Praxis des Geschichtsunterrichts.

Daniela Köck
Obmann-Stellvertreterin

Patricia Hladschik
Kassierin
Geschäftsführerin von Zentrum polis – Politik Lernen in der Schule seit 2006. 2009 im Gründungsvorstand und danach bis 2015 und wieder ab 2021 Vorstandsmitglied der IGPB. Von 2018 bis 2025 österreichisches Mitglied des Council of Europe Education Policy Advisors Network (EPAN). Seit 2019 österreichische Vertreterin im Netzwerk der DCE (Digital Citizenship Edcuation) Promoters des Europarts. Independent expert des Europarats, in dieser Funktion seit 2025 Mitglied der Working Group für den European Space for Citizenship Education. Langjährige Tätigkeit am Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (Leitung der Abteilung Menschenrechtsbildung, Co-Geschäftsführung). Vorstandsmitglied der Österreichischen Liga für Menschenrechte.

Erwin Giedenbacher
Schriftführer
Erwin Giedenbacher ist Historiker und Bildungsmanager. Leiter des Absolvent:innenprogramms „SO`ZAM“ bei der Arbeiterkammer Wien. Studium Geschichte und Anglistik an der Universität Salzburg, Zertifizierter Erwachsenenbildner (wba). Langjährige Tätigkeit im Bereich E-Learning an Universitäten und in der Erwachsenenbildung. Universitätslektor für Neue Medien in Geschichte und Politischer Bildung an der Universität Wien. Fortbildner für Lehrpersonen im Bereich Kritische Medienkompetenz. Publikationen in den Bereichen Geschichte im Internet, Erwachsenenbildung und Wirtschaftsforensik.

Cornelia Klepp
Vorstandsmitglied
Cornelia Klepp ist Hochschulprofessorin im fachlichen Arbeitsbereich Geschichte, Politische Bildung, Geographie und Ethik an der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule. Sie leitet dort darüber hinaus das Zentrum für Evaluierung und Qualitätsmanagement, Studium der Erziehungswissenschaft an der Universität Klagenfurt, Promotion 2005, langjährige Leiterin des Hochschullehrgangs Politische Bildung an der Universität Krems, Gründungsvorsitzende der IGPB. Forschungsschwerpunkte und Schwerpunkte in der Lehre: Geschichts- und Politikdidaktik, Professionsforschung, Methoden der Politischen Bildung und Grundlagen der Politischen Bildung.

Barbara Litsauer
Vorstandsmitglied
Barbara Litsauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖGPB. Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien. Generalsekretärin des Instituts für Wissenschaft und Kunst (IWK) mit den Forschungsschwerpunkten „Frauengeschichte“ und „Ästhetik, Politik und Kommunikation“. Lehrbeauftragte am Institut für Politikwissenschaft in den Bereichen „Kultur und Politik“, „Theoriegeschichte und Theoriedebatten“, „Methoden des politikwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens“. Publikationen zur Geschichte gewerkschaftlicher Bildungsarbeit, politischer Bewusstseinsbildung während der Französischen Revolution und jüdischer Fluchtgeschichte.

Markus Pausch
Vorstandsmitglied
Markus Pausch ist Politikwissenschaftler und Demokratieforscher an der Fachhochschule Salzburg, Koordinator des Schwerpunkts Demokratie-Entwicklung am Department Angewandte Sozialwissenschaften. Gründer und Obmann des Vereins für Demokratie und Dialog. Forschung und Lehre zu verschiedenen Aspekten der Demokratie (Revolte, Innovation, Demokratie-Bildung). Langjährige Tätigkeit in internationalen Projekten sowie in der politischen Bildung mit Jugendlichen und Erwachsenen, u.a. mit kabarettistisch-satirischen Programmen.

Stefan Schmid-Heher
Vorstandsmitglied
Stefan Schmid-Heher ist Hochschullehrer für Politische Bildung an der PH Wien (Arbeitsbereich Politische Bildung). Zuvor war er Berufsschullehrer in Wien und Tätigkeiten in der außerschulischen historisch-politischen Bildung. Studium der Geschichte und Politikwissenschaft sowie laufendes Doktoratsstudium an der Universität Wien. Arbeitsschwerpunkte: Politische Bildung in der Berufsbildung, antisemitismuskritische Bildung, Politikdidaktik. Seit 2023 in der Expert:innengruppe des Europarats für Demokratiebildung in der Berufsbildung (RFCDC in VET). Mitautor des Schulbuchs „Politik im Leben – Ein Arbeitsbuch für Politische Bildung an Berufsschulen“.

Thomas Stornig
Vorstandsmitglied
Pädagogische Hochschule Tirol
https://ph-tirol.ac.at/thomas-stornig
Thomas Stornig ist Hochschulprofessor für Politische Bildung und Demokratiebildung an der PH Tirol und arbeitet im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung, der Praxis Mittelschule sowie am Institut für Fachdidaktik der Universität Innsbruck. Seine Forschungsinteressen umfassen die Theorie und Empirie der Politikdidaktik mit Fokus auf der schulischen Politischen Bildung.